Bisher habe ich für die Kinder immer Hustensaft aus schwarzem Rettich und Zwiebeln gemacht. Sie lieben ihn – und ich verstehe es nicht, denn beide Säfte schmecken schrecklich. Um auch mal Saft auf Vorrat zu haben und nicht immer auf die Suche nach schwarzem Rettich gehen zu müssen möchte  ich euch mein Rezept für den Tannenwipfelsirup oder auch Maiwipfelsirup vorstellen.
Ich kann euch leider erst im Winter berichten wie und ob er hilft aber ich habe schon viel Gutes darüber gehört und gelesen.

Im Mai / Anfang Juni können die jungen / hellgrünen Triebe der Tanne oder Fichte gesammelt werden. Am besten ihr schneidet die kleineren Triebe ab, ist zwar mühseliger aber diese enthalten die miesten ätherische Öle, Harze, Tannine und viel Vitamin C.  Achtung pro Ast immer nur 2-3 Wipfel abschneiden sonst wir der Baum geschädigt.

Du benötigst:

500 g Tannen und Fichtenwipfel

500 g brauner Zucker

1 Einmachglas ( sollte luftdicht verschließbar sein, da es sonst schimmelt)

1 Flasche zum Abfüllen

  • Wipfel gut waschen und trocknen lassen
  • Wipfel und Zucker in das Glas Schichten – die erste und letzte Schicht sollte dabei Zucker sein – die Wipfelschicht sollte doppelt so hoch  sein wie die Zuckerschicht
  • ca. 3 Wochen in der Sonne stehen lassen – bei mir hat es ca 3 Woche gedauert bis sich der Zucker komplett verflüssigt hat

  • in dieser Zeit zieht der Zucker die Wirkstoffe aus den Wipfeln. Der Saft ist fertig, wenn sich der gesamte Zucker verflüssigt hat – ich hatte leider zu wenig braunen Zucker da, darum seht ihr oben auch weißen Zucker
  • Sirup filtern  – am besten mit einer Mullwindel

  • in eine Flasche füllen und im Kühlschrank lagern

Der Saft hält bis über den nächsten Winter. Beim ersten Kratzen oder Husten 3-4 Teelöffel täglich einnehmen.

Bei mir ergab es ca. 0,5l Sirup. Bin mal gespannt wie lange dieser reicht 😉